Die Johannes-Schule ist eine staatlich genehmigte Ersatzschule in freier Trägerschaft. Schulträger ist der Verein Johannes-Schule Bonn e.V., dessen Mitglieder die Eltern und Lehrer der Schule sind. Als staatlich genehmigte Ersatzschule ersetzt sie eine entsprechende staatliche Schule; gäbe es sie nicht, so müssten die Schulplätze von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt werden. Die Ausgaben im "Kern-Schulbetrieb" werden zwar vom Land NRW mit ca. 90% refinanziert, daneben gibt es aber viele Aufgaben, die vom Schulträger finanziert werden müssen; hierzu gehören z.B. die Investitionen in Gebäude und Ausstattung ebenso wie die Finanzierung von Unterrichtshelfern und der Therapiebereich. Schulträger ist bei uns aber weder der Landschaftsverband noch eine Kommune oder Kirche, sondern die kleine Schulgemeinschaft aus Eltern und Lehrern.
Um keinem Kind den Besuch unserer Schule aus wirtschaftlichen Gründen zu verwehren, sind die Elternbeiträge nach dem Einkommen der Eltern gestaffelt. Dies ist nur möglich, solange die Mindereinnahmen durch Spenden und die Übernahme von "Patenschaften" im Rahmen des Fördervereins ausgeglichen werden. Darüber hinaus gibt es Aufgaben des Schulträgers, für die keine ausreichenden staatlichen Zuschüsse gezahlt werden. Hierzu zählen z.B. die Beschaffung von Einrichtung, Geräten und Lehrmitteln. Aber auch die eigenen Aufwendungen für z.B. Freiwillige im Sozialen Jahr und eine schulärztliche Begleitung müssen frei finanziert werden.
und dessen ständige Weiterentwicklung zu fördern, ist ein besonderes Anliegen. Hierzu zählt die Förderung der
spezifischen Therapien ebenso wie die Fortbildung der Lehrer. Die Johannes-Schule ist Mitglied im Bund der
freien Waldorfschulen und im Verband für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie. Diese
Zusammenschlüsse von Waldorfschulen und heilpädagogischen Einrichtungen unterhalten eigene Lehrerseminare
und pädagogische Forschungsinstitute, veranstalten Fortbildungen und Tagungen u.v.m. Die hier geleistete
Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Waldorfpädagogik wird vom Förderverein durch
Mitgliedsbeiträge unterstützt.
Nach und nach hat der Förderverein die zunächst gemieteten Altbauten mit bescheidenen Mitteln und umso mehr
Eigenleistung der Eltern und Lehrer in ansehnliche Schulräume verwandeln. Rechtzeitig zur Jahrtausendwende
konnten die bestehenden Gebäude und das große Grundstück von der Stadt Bonn in Erbpacht übernommen werden
und der Förderverein als Bauherr die renovierten Altbauten und den umfangreichen Neubau an die Schulgemeinschaft
übergeben. Das abwechslungsreiche Schulgelände und das Gebäudeensemble aus nunmehr drei Jahrhunderten bieten
der Pädagogik einen großartigen Rahmen, der erhalten, ausgebaut und immer wieder neu gefüllt werden muss.
- Zum Schuljahr 2013-14 konnte das ehemalige "Feuerwehrhaus" nach umfangreicher Sanierung und Aufstockung in
Betrieb genommen werden. Die Turnhalle erhielt Anfang 2018 einen neuen Schwingboden und neue Wandverkleidungen
ringsum.
- Ab dem Schuljahr 2019/20 kochen wir selber! In der mit großem finanziellen Aufwand neu gebauten Schulküche werden
Zutaten aus lokalem Anbau und aus dem Schulgarten täglich frisch zu einem gesunden, vegetarischen Mittagessen
verarbeitet. Die bisherige Lehrküche ist in neue, top-renovierte Räume umgezogen.
Der Bau der Schul-Mensa wurde durch die Kämpgen-Stiftung und das Kommunalinvestitionsfördergesetz (KInvFGII) des Bundes und mit
freundlicher Unterstützung durch die Stadt Bonn gefördert.
- In den Sommerferien 2019 hat das alte Schulhaus eine neue Dacheindeckung mit zeitgemäßer Wärmedämmung erhalten.
Im Bereich der Werkstätten haben umfangreiche Sanierungen begonnen und das Außengelände, vor allem die Pausen- und Spielflächen der Unterstufe, sollen umgestaltet und erweitert werden.